Frauen haben sich als Fachkräfte auch im Handwerk längst etabliert. Dennoch bleiben viele Stellen offen. Unternehmen, die ihre betriebliche Altersversorgung gezielt einsetzen, schaffen stärkere Anreize beim Recruiting.
Der Fachkräftemangel trifft das Handwerk weiterhin mit voller Wucht. Laut einer aktuellen Erhebung des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (KOFA) ist die Zahl der offenen Stellen in Handwerksberufen von durchschnittlich 218.547 im Jahr 2023 auf 219.969 im Jahr 2024 leicht gestiegen. 107.729 Fachkräfte fehlten 2024. Rund ein Fünftel der gesamten Fachkräftelücke entfiel damit auf die Handwerksbranche.
Doch die aktuelle Studie liefert auch eine gute Nachricht: Frauen gewinnen in Handwerksberufen zunehmend an Bedeutung – gerade auf Meisterebene und in Engpassberufen. Allein im letzten Jahrzehnt stieg die Zahl der Handwerksmeisterinnen um über 30 %. Besonders bemerkenswert: Zuwächse lassen sich nicht nur in klassischen Frauenberufen verzeichnen, sondern auch im Baugewerbe und in technischen Branchen.
bAV: attraktives Gesamtpaket schaffen
Für Handwerksbetriebe ist das eine klare Handlungsaufforderung: Wer Fachkräfte sucht, sollte Frauen gezielt(er) ansprechen. Doch das gelingt nur, wenn das Gesamtpaket stimmt. „Flexible Arbeitszeiten, echte Aufstiegsperspektiven und eine gut ausgestattete Betriebsrente machen den Unterschied“, sagt Nadine Lauser, Leiterin der Abteilung Leben bei der Stuttgarter. Gerade in Teilzeit tätige Frauen lassen sich so stärker an das Unternehmen binden – und langfristig zur Aufstockung motivieren.
bAV als Schlüssel zur finanziellen Sicherheit
Ein zentraler Baustein dabei: die betriebliche Altersversorgung. „Viele Frauen sind sich gar nicht bewusst, dass Teilzeitarbeit später auch eine ‚Teilrente‘ bedeutet“, so Lauser. Hier könnten Arbeitgeber mit Aufklärung punkten und das Vertrauen stärken. Durch Transparenz bezüglich Versorgungslücken und konkrete Rechenbeispiele wird Vorsorge greifbar – und der Stellenwert einer bAV erlebbar. Doch eine moderne bAV ist heute mehr als nur Entgeltumwandlung. Mit einem zusätzlichen, arbeitgeberfinanzierten Baustein können Unternehmen nicht nur für ihre Mitarbeitenden vorsorgen, sondern sich auch einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen.
Chance auf Spezialisierung
Für bAV-Vermittler bieten die Situation in den Handwerksbetrieben und die steigende Bedeutung weiblicher Mitarbeiter in dieser Branche enormes Potenzial, sich zu fokussieren. Die Stuttgarter hat dafür umfangreiche Informationen und Beratungshilfen zusammengestellt:
Auf bAVheute werden außerdem unter dem Stichwort #Frauenfinanzen viele anschauliche Informationen und Vertriebsunterstützungen angeboten: