In Zeiten niedriger Zinsen und steigender Inflationsraten kommt der Aspekt des Kaufkrafterhalts immer mehr zum Tragen. Wer sein Vermögen unters Kopfkissen packt, kann zwar mit einem festen Betrag zum Ruhestand rechnen. Was man sich damit dann noch leisten kann, ist ungewiss.
In einem aktuellen Online-Seminar nehmen die Experten der Stuttgarter genau dazu Stellung. Unterstützt durch Dr. Alexander Kling, Partner am Institut für Finanz- und Aktuarwissenschaften (ifa) in Ulm, wird die Frage geklärt, warum Garantien in der Altersvorsorge auch zu hoch sein können. Für viele Kunden erscheint das, aufgrund ihres gelernten Sicherheitsdenkens, paradox. Doch das beruht auf einer oft rein nominellen Betrachtung.
Denn Garantien werden meist als Nominalwert ausgesprochen, zum Beispiel in Form einer garantierten Ablaufleistung oder Rente. Das Ziel des Kunden muss es aber sein, seine Kaufkraft zu erhalten. Sprich, einen realen Vermögenszuwachs zu erzielen, anstatt auf nominelle Zusagen in 10, 20 oder noch mehr Jahren zu setzen.
Dieses Risiko des Kaufkrafterhalts wird meist unzureichend kommuniziert. In der Regel überwiegen bei der Risikobetrachtung und -abwägung nur die möglichen Schwankungen der Kapitalanlagen.
Reale Betrachtung wichtig
Der Kaufkraftverlust kann am effizientesten am Kapitalmarkt ausgeglichen werden. Denn langfristig korreliert eine Aktienrendite positiv mit der langfristigen Inflation, wie Dr. Alexander Kling in seinem Abschnitt des Online-Seminars erklärt. Ein Investment in börsennotierte Unternehmen liefert automatisch einen gewissen Inflationsausgleich über einen längeren Zeitraum. Das funktioniert mit Spareinlagen eben nicht. Dennoch zählen Einlagen auf Girokonten und Sparbücher zu den mit Abstand am häufigsten genutzt Geldanlagen der Bundesbürger. Der Effekt – vor allem im Niedrigzinsumfeld – ist vielen davon nicht bewusst: Die vermeintlich nominelle Sicherheit des Betrags auf dem Konto oder Sparbuch befeuert das Risiko des realen Vermögenserhalts immer mehr. Konkret: Liegt das Inflationsniveau über dem der Zinserträge dieser Einlagen, schmilzt die Kaufkraft stetig.
Der Effekt und das „Erwachen“ erfolgen dann leider oft zu spät, nämlich zu Rentenbeginn, wenn die Menschen feststellen, dass sie ihr nomineller Betrag die dann aktuelle Miete und andere Lebenshaltungskosten nicht mehr abdeckt.
Die konkreten Auswirkungen der Inflation auf Chancen und Risiken von Altersvorsorge-Produkten und entsprechende Lösungen, um die Kaufkraft Ihrer Kunden tatsächlich erhalten zu können, liefert das Online-Seminar „Läuft! Die neue Betriebsrente comfort+ mit automatisch gemanagtem Portfolio“: