Die Mehrheit der Arbeitnehmer möchte ihre Entgeltumwandlung trotz Corona unverändert fortführen. Bei den Zuschüssen zur betrieblichen Altersversorgung ihrer Mitarbeiter setzt der Großteil der Unternehmen auf pauschale Zuschüsse. Dies hat gegenüber der „spitzen“ Berechnung entscheidende Vorteile.
Die deutschen Betriebsrentner zeigen sich von der Corona-Krise bislang weitgehend unbeeindruckt: Eine neue Umfrage des Risikoberaters Aon zeigt, dass der Großteil (55 %) der Arbeitnehmer seine betriebliche Altersversorgung ohne Änderungen fortführt: Von den 67 befragten Unternehmen aus verschiedenen Branchen gaben lediglich 5 % an, dass ihre Beschäftigten die Entgeltumwandlung weniger in Anspruch nehmen würden als vor Beginn der Pandemie. In 4 % der Unternehmen stieg hingegen die Bereitschaft, sich mittels Entgeltumwandlung eine Betriebsrente aufzubauen.
Zuschüsse haben hohe Bedeutung
Weiterhin zeigt die Umfrage die hohe Bedeutung des Zuschusses durch den Arbeitgeber und wie dieser die bAV-Bereitschaft der Mitarbeiter fördert: So erreichen ungefähr zwei Drittel der Unternehmen, die eine Entgeltumwandlung bezuschussen, eine Mitarbeiterbeteiligung von über 25 %. Bei Unternehmen, die keine Zuschüsse gewähren, schaffte dies nur ein Drittel.
Vielen Unternehmen stellt sich weiterhin die Frage, ob sie diesen Zuschuss „spitz“ oder besser pauschal, z. B. mit 15 % abrechnen sollten. Der Großteil der Unternehmen sprach sich in diesem Zusammenhang für eine unbürokratische Lösung aus. Sie bevorzugen Zuschüsse mittels Festbeiträgen oder pauschalen Beteiligungen. Lediglich ein Viertel der Unternehmen errechnet die tatsächlich eingesparten Sozialbeiträge und passt den Zuschuss laufend an.