Die Einkommenslücke zu Rentenbeginn ist am sinnvollsten mit einer Betriebsrente zu schließen. Das betonten Experten erneut auf einer Berliner Fachveranstaltung.
Das gesetzliche Rentenniveau erzeugt zwangsläufig eine Versorgungslücke im Alter. Zusätzliche Bausteine wie eine private oder betriebliche Altersversorgung können diese Rentenlücke schließen. Viele Menschen fragen sich dabei oft, was nun der wirkungsvollste Weg für sie ist. Geht es nach Bundesarbeitsminister Hubertus Heil, so ist „der Baustein der betrieblichen Altersversorgung das Mittel der Wahl, um den Lebensstandard im Alter zu halten.“ Das sagte der Minister vor einem Fachpublikum auf dem diesjährigen „Zukunftsmarkt Altersvorsorge“ Mitte Februar in Berlin.
Fraglos dient jede Art der zusätzlichen Altersvorsorge dazu, das Einkommen durch die gesetzliche Rente aufzubessern. Die vielen Verbesserungen durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) hätten laut Bundesminister Heil aber dazu beigetragen, dass die bAV wieder ganz vorn im Schaufenster der Altersvorsorgeberatung steht. Vor allem Arbeitnehmer mit einem Einkommen bis zu 2.200 Euro/Monat standen im Fokus des Gesetzes, das dafür gezielte Impulse liefert (z.B. Freibetrag bei Grundsicherung, bAV-Förderbetrag).
Weitere Experten der Veranstaltung, etwa Prof. Dr. Bert Rürup oder auch Prof. Dr. Peter Haan vom DIW Berlin, betonten, dass die gesetzliche Rente allein den heutigen Lebensstandard nicht garantieren kann. Nun käme es darauf an, die Verbesserungen durch das BRSG auch an die Frau und an den Mann zu bringen.