Wer immer älter wird, bezieht auch länger Rente. Das belegen jetzt neue Zahlen der Deutschen Rentenversicherung.
Die Rentenbezugsdauer in Deutschland ist weiter gestiegen. Durchschnittlich erhalten deutsche Rentner 19,9 Jahre lang ihre Rente, Frauen etwas länger als Männer. Im Osten beziehen Frauen mit durchschnittlich 24,1 Jahren am längsten Rente. Die Deutschen Rentenversicherung veröffentlichte neue Zahlen zum Rentenbestand am 31.12.2017. Die ferne Lebenserwartung von bereits 65 Jahre alten Menschen liegt mit 19,4 Jahre etwa auf dem gleichen Niveau.

Soweit so bekannt. Dass die Lebenserwartung steigt, ist keine Neuigkeit. Der Vergleich mit den Daten aus 1997 ist jedoch bemerkenswert. Seit 1997 ist die Rentenbezugsdauer um durchschnittlich 4 Jahre gestiegen. Ein Sprecher der DRV betont in diesem Zusammenhang die Anpassungsfähigkeit der umlagefinanzierten Rentenversicherung. Denn während der Beitragssatz vor gut 20 Jahren noch bei 20,3 % lag, beträgt er heute trotz längerer Lebenserwartung und Rentenbezugsdauer 18,6 %. Und soll nach dem Willen der Politik bis 2025 auch nicht über 20 % steigen. Die Entwicklungen der Lebenserwartung sprechen im Übrigen klar für die private oder betriebliche Rentenversicherung. Denn nur damit ist es Rentnerinnen und Rentnern möglich, ein langes Leben finanziell abzusichern. Das Risiko des Kapitalverzehrs tragen dabei das Kollektiv der Versicherten und das Versicherungsunternehmen. So lässt sich ein sorgenfreier Ruhestand planen.