Männer kehren nach der Geburt ihres Kindes deutlich schneller in Vollzeit zurück. Um die Versorgung der Frauen zu stärken, können Vermittler jetzt konkrete Maßnahmen einsetzen, damit die Zeit vor der Familienphase stärker genutzt werden kann.
Der Familiennachwuchs erfordert von Eltern meist eine neue Organisation zwischen Kinderbetreuung und Erwerbstätigkeit. Dabei kehren Männer anschließend deutlich schneller in Vollzeit zurück als es Frauen tun. Die Folgen für deren Altersversorgung sind klar: „Aus Teilzeit kann keine Vollzeitrente werden“, brachte es Dr. Henriette Meissner auf dem German Equal Pension Symposium auf den Punkt. So sind laut Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung 53 % der Mütter noch immer in Teilzeit, wenn ihre Kinder 15 Jahre oder älter sind.

Zeit vor der Familienphase für Zinseffekte nutzen
Um die Situation im Alter frühzeitig zu verbessern, sollte die Zeit vor der Familienphase stärker genutzt werden, empfiehlt Dr. Meissner. „Obwohl viele Frauen vor der Familiengründung in Vollzeit arbeiten, wird die Planung der Altersversorgung nach hinten verschoben. Wir müssen also dahin kommen, dass die Frauen genauso wie die Männer sehr früh anfangen, vorzusorgen, um den Zinseszinseffekt voll auszunutzen. Und zwar auf den eigenen Namen und das eigene Leben, und nicht über den Mann.“
Mit der Initiative „HÖR AUF DICH“ stellt die Stuttgarter Vermittlern umfangreiche Ansätze zur Akquise und Sensibilisierung von Frauen für die eigene Altersversorgung zur Verfügung.
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