Wie die Generation der 30 bis 59-jährigen aktuell tickt und welche Sorgen und Bedürfnisse sie umtreiben, zeigt die neue Monitorstudie des Instituts für Demoskopie Allensbach.
Auch im Corona-Jahr beauftragte der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) das Institut für Demoskopie Allensbach ein Stimmungsbild der Generation Mitte (30 bis 59-Jährigen) einzufangen. Das Ergebnis war geprägt von der aktuellen Pandemie-Situation. Lediglich 22 % sehen den kommenden 12 Monaten mit großer Hoffnung entgegen. In den Jahren zuvor war das Stimmungsbild noch deutlich ausgeglichener.
Den Ergebnissen zufolge schlagen vor allem die Ungewissheit über das Ende der Krise aufs Gemüt. 70 % der insgesamt 1.047 befragten Frauen und Männer gaben dies als Hauptgrund für ihre Stimmung an. Dahinter folgten das Nichttreffen-können von Familienmitgliedern und Freunden (50 % und 45 %).
Höhere Wertschätzung von Selbstverständlichkeiten
Neben dem eher getrübten Stimmungsbild gab es aber auch positive Einflüsse auf die Lebensweise der Generation Mitte. Eine höhere Wertschätzung von Dingen (54 %), die früher selbstverständlich waren, höheres Gesundheitsbewusstsein (49 %), die Zeit mit der Familie (42 %) oder auch ein bewussterer Konsum (29 %) sind Aspekte unter den Top-Ten-Antworten, die die Generation Mitte größtenteils auch nach der Pandemie beibehalten will.
Alterssicherung wichtig für Generation Mitte
Eine Sorge, die die Generation Mitte weiter umtreibt, ist die eigene Alterssicherung. Etwas über einem Drittel zeigt sich hinsichtlich einer ausreichenden Versorgung besorgt. Die Gründe dafür sind weitestgehend unabhängig von der aktuellen Pandemie und wären durch eine professionelle Beratung auch abzustellen. Das ist eine gute Nachricht. Mit Blick auf einen immer späteren und flexibleren Renteneintritt, verbleibt selbst der Zielgruppe an der oberen Altersgrenze (59 Jahre) zudem noch Zeit, den Missstand „Ich habe zu wenig privat vorgesorgt“ (42 %) noch zu beseitigen. Mit den Förderungsmöglichkeiten – gerade in der betrieblichen Altersversorgung – relativiert sich zudem die Selbsteinschätzung, dass man „zu wenig verdiene“ (40 %), um vorsorgen zu können. Hier liefert die bAV viele Ansätze insbesondere für die Empfänger niedriger Einkommen: z. B. der Freibetrag in der Grundsicherung und die Förderung nach § 100 EStG.