Das Rentenniveau wird auch in Zukunft weiter sinken. Die Auswirkungen auf die Altersarmut hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung untersucht.
Die Gefahr der Altersarmut in Deutschland könnte sich in den kommenden Jahren weiter deutlich verschärfen. Sind derzeit gut 17 % der Rentner von Altersarmut bedroht, könnte diese Zahl bis 2045 auf 21 % steigen. Zu diesem Ergebnis kommt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einer aktuellen Studie.
Hauptgrund ist das weiter sinkende Rentenniveau. Noch liegt es bei 48 % des Durchschnittseinkommens. Die Forscher gehen aber davon aus, dass sich das Niveau bis 2045 auf 43 % verringert und somit spürbare Auswirkungen auf das Rentenniveau habe: „Die Gefahr der Altersarmut droht sich infolge des sinkenden Rentenniveaus zu verschärfen“, heißt es beim DIW. Um der drohenden Altersarmut wirksam zu begegnen, sollten nicht nur Anpassungen bei der gesetzlichen Rente erfolgen, sondern auch die betriebliche Altersversorgung ausgebaut werden.
Geringverdiener können von bAV profitieren
Bereits heute ist betriebliche Altersversorgung für sog. Geringverdiener (z. B. Einkommen < 2.200 Euro/Monat) attraktiv, um ihren Ruhestand finanziell abzusichern. Steuerliche Förderung ermöglicht eine Altersversorgung bereits mit geringen eigenen Mitteln. Zudem gibt es einen monatlichen Freibetrag in Höhe von derzeit (2019) 212 Euro, der im Alter nicht auf die Grundsicherung angerechnet wird. Makler können ihre Kunden auf das erhöhte Altersarmuts-Risiko hinweisen und passende Lösungen anbieten.