Ein Fünftel aller Arbeitnehmer nutzt ihr Recht auf Entgeltumwandlung, um für das eigene Alter vorzusorgen. Die Verbreitung ist allerdings sehr uneinheitlich, wie eine aktuelle DIW-Studie zeigt.
Das Vertrauen der Deutschen in die betriebliche Altersversorgung ist hoch – nicht einmal die gesetzliche Rente kann diese Vertrauenswerte toppen. Entsprechend haben viele Arbeitnehmer in den vergangenen Jahren eine Betriebsrente abgeschlossen – im Jahr 2019 wurden bereits 21 Millionen aktive Anwartschaften gezählt.
Ein Fünftel der Arbeitnehmer nutzt Entgeltumwandlung
Auch wenn die betriebliche Altersversorgung in den vergangenen Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen hat, bietet sie Maklern weiterhin großes Potenzial. Laut einer neuen Erhebung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung nutzt bislang nur jeder fünfte Arbeitnehmer (19 %) die ihm gesetzlich zustehende Möglichkeit zur Entgeltumwandlung. Durchschnittlich 1.300 Euro werden von Arbeitnehmern dabei pro Jahr umgewandelt.
Bei der Inanspruchnahme gibt es jedoch deutliche Unterschiede. Neben betrieblichen Merkmalen (Tarifbindung, Betriebsgröße) und dem Lohnniveau spielt auch das Alter sowie das Geschlecht eine Rolle für die Verbreitung, wie die DIW-Studie zeigt.
Demnach nutzen Männer die Entgeltumwandlung insgesamt häufiger als Frauen. Im Westen der Republik (19,3 %) ist sie zudem merklich verbreiteter als in den neuen Bundesländern (15,6 %).
Mit dem Alter steigt Verbreitung
Interessant ist auch zu beobachten, dass die Verbreitung der Entgeltumwandlung mit zunehmendem Alter steigt. Am stärksten ist sie mit 22 % in der Altersgruppe der 45- bis 54-Jährigen verbreitet (25 % Männer und 18,5 % Frauen. Bei den Berufseinsteigern (18 bis 24 Jahre) ist die Verbreitung hingegen vergleichsweise gering, insgesamt nutzen hier nur 8,6 % der Arbeitnehmer die Entgeltumwandlung – auch die umgewandelten Beträge fallen deutlich niedriger aus (859 Euro).