Arbeitnehmer weltweit vertrauen auf eine Form der betrieblichen Altersversorgung, um ihr Leben nach dem Beruf finanziell auf sichere Beine zu stellen. Das Engagement ist so hoch wie nie zuvor.
Seit 2001 ist die betriebliche Altersversorgung als Bestandteil der Alterssicherung fest in Deutschland verankert. Der zweiten Schicht kommt dabei eine zentrale Rolle zu, die der Gesetzgeber Anfang 2018 mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz noch einmal gestärkt hat. Dabei ist Deutschland global betrachtet nicht das einzige Land mit einer starken bAV. 2017 hat das globale Mitarbeiterengagement wieder sein Allzeithoch erreicht und liegt bei 65 %, wie Aon Hewitt ermittelte. Zwei von drei Arbeitnehmern weltweit sorgen also mit einer Betriebsrente oder betrieblichen Pension vor. Die bAV ist ein wahrer Welthit.

Wachstum: Afrika top, Europa flop?
Spannend ist dabei auch ein Blick auf die Zuwachsrate im letzten Jahr. Allgemein ist die nämlich dort, wo es wenig gesetzliche Absicherung gibt, besonders hoch. Afrika führt die Rangliste an mit einem Wachstum von 5 % auf 66% insgesamt. Trotz stagnierendem Wachstum bleibt die Beteiligung in Südamerika mit 75% am größten. Europa liegt trotz eines Zuwachs um 2 % weiterhin auf dem letzten Platz mit einem Mitarbeiterengagement von 60 %.

Betriebsrentenstärkungsgesetz kann Mitarbeiterbeteiligung nach vorn bringen
Schon lange, spätestens aber seit dem 2001 verankerten Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung, betont der deutsche Gesetzgeber die betriebliche Altersversorgung als wichtige zweite Schicht der Altersvorsorge nach der gesetzlichen Rente. Das Betriebsrentenstärkungsgesetz, das 2018 in Kraft getreten ist, soll weiter Schwung in die bAV bringen. Viele der Maßnahmen erweisen sich dabei als wahre Rohdiamanten mit viel interessantem Vertriebspotenzial.