Viele Deutsche wollen mit dem Ruhestand nicht warten bis sie das gesetzliche Renteneintrittsalter erreicht haben. Dies zeigt eine Untersuchung des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen.
Laut den Forschern ging im Jahr 2017 über die Hälfte der Neurentner vor Erreichen des 65. Lebensjahres in Rente. Viele profitieren dabei von der abschlagsfreien Altersrente für besonders langjährig Versicherte: 36,2 % aller männlichen Neurentner wählten diesen Weg. Bei den Frauen waren es 27,1 %.
“Über Hälfte der Neurentner geht vorzeitig in Rente”
Jede vierte Altersrente mit Abschlägen
Die Forscher wiesen jedoch auch daraufhin, dass jede vierte Altersrente mit Abschlägen in Anspruch genommen wurde. Die Gründe hierfür sind vielseitig: Eine sich verschlechternde Gesundheit, mangelnde Berufsaussichten oder einfach der Wunsch nach mehr Freizeit können Ursache für den vorzeitigen Renteneintritt sein.
Dieser Schritt sollte aber wohlüberlegt sein – schließlich können die Rentenabschläge schwer ins Gewicht fallen. Laut Zahlen der Deutschen Rentenversicherung verzichteten Neurentner 2017 im Schnitt auf 7,8 % ihrer Rente – das waren umgerechnet 84 Euro.
“Deutsche verzichten im Schnitt auf 84 Euro.”
Für Makler bietet der Wunsch vieler Kunden nach einem frühen Ruhestand eine gute Gelegenheit, um auf die Vorzüge einer betrieblichen Altersversorgung hinzuweisen. Rentenabschläge können mit einer Betriebsrente gemindert oder gar ausgeglichen werden. So verschaffen sich Arbeitnehmer die notwendige Freiheit und Flexibilität, den Ruhestand nach ihren Wünschen und Vorstellungen zu planen.