Oft wird gegrübelt, warum zwischen der allgemeinen bAV-Bereitschaft und der tatsächlichen Verbreitung der Betriebsrente eine so große Lücke klafft.
„Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht“, heißt es etwas abschätzig in einem Sprichwort. Übertragen auf die betriebliche Altersversorgung müsste es heißen: „Was der Arbeitnehmer nicht kennt, kann er nicht abschließen.“ Denn während sich die Produktabteilungen der Anbieter und Politik kreativ zeigen, um die Attraktivität der bAV zu erhöhen, liegt ein Haupthebel ganz nah.
Zwei Drittel der Beschäftigten geben nämlich an, gar keine (35%) bzw. keine ausreichenden (30%) Informationen zur betrieblichen Altersversorgung erhalten zu haben. Das fand das Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte in der Studie „bAV zwischen Wunsch und Wirklichkeit“ heraus. Zusätzlich fehlt es auch an Vertrauen gegenüber den wenigen Informationen, die bekannt sind. So vertrauen Arbeitnehmern diesen nur eingeschränkt (33%) oder gar nicht (19%). Kaum Informationen, denen überwiegend nur wenig vertraut werden – da wundert es kaum, dass die Verbreitung lahmt.
Beratung erwünscht
Der Knoten könnte dabei relativ einfach und durch geschulte Berater gelöst werden. So wünschen sich die Befragten vorrangig ein ausführliches Beratungsgespräch mit persönlichen Beispielrechnungen. Dazu sollten Vor- und Nachteile verständlich und transparent aufgezeigt werden. In der Folge würde die Idee einer betrieblichen Altersversorgung besser verstanden und der persönliche Nutzen schlüssiger werden. Entsprechend dürfte die Abschlussbereitschaft, das Vertrauen in den Berater und die Zufriedenheit in das Produkt steigen.
Tipp: Die Stuttgarter bietet ihren Partnern entsprechende Checklisten, die eine lückenlose Beratung erleichtern.