Die Fehleinschätzung der eigenen Lebenserwartung kann schwerwiegende finanzielle Folgen haben. Eine betriebliche Altersversorgung kann Abhilfe schaffen, die unter Frauen hohe Wertschätzung erfährt.
Übers Alter spricht man nicht? Sollte man aber. Denn vor allem Frauen schätzen ihre Lebenserwartung zumeist deutlich zu niedrig ein. So gaben sich Europäerinnen zwischen 60 und 90 Jahren durchschnittlich noch 19 weitere Jahre und unterschätzten somit ihre tatsächliche Lebenserwartung um gut fünf Jahre. Dies zeigt eine neue Studie, über die die Zeitschrift Medical Tribune berichtete. Männer scheinen hingegen eine etwas realistischere Erwartungshaltung zu haben – ihre Schätzungen lagen nur knapp 1 ½ Jahre neben der Realität.
Solche Fehleinschätzungen können enorme Auswirkungen auf das Leben im Alter haben. Schließlich hängen von der Zahl der noch verbleibenden Jahre schwerwiegende finanzielle Entscheidungen ab, beispielsweise in Bezug auf die Altersversorgung. Makler sind hierbei aufgerufen, vor allem ihre Kundinnen auf das Langlebigkeitsrisiko hinzuweisen. Entsprechend gilt es, Lösungen zu präsentieren, die das auch abdecken – wie die betriebliche Altersversorgung (bAV).
bAV hat bestes Image
Vorteilhaft ist, dass die bAV bei Frauen ein sehr gutes Image hat. Dies ist das Ergebnis der Studie „Gender Gap in der bAV“, die auszugsweise im Juni vom Risikoberater Aon vorgestellt wurde. „Frauen haben ein abgeklärtes, rationales Verhältnis zum Geld, verlassen sich auf sich selbst und betrachten die bAV als die Altersvorsorge mit dem besten Image“, stellt die Studie von Aon fest.
Eigentlich perfekte Voraussetzungen für die bAV – und dennoch scheint es zu haken. Auch hierfür lieferte die Studie eine Erklärung: Frauen sind bei der Altersvorsorge intuitiver, während Männer eher detailorientierter agierten. Während in der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen „nur“ 44 % der Männer nicht wissen, wie viel Geld sie im Alter zur Verfügung haben, sind es unter den Frauen 55 %.
Mit der betrieblichen Altersversorgung haben Makler zudem einige Lösungen an der Hand, die nicht nur die gewünschte Flexibilität bieten (beispielsweise in Zeiten der Kinderbetreuung oder Pflege von Angehörigen), sondern bei vielen Frauen ohnehin schon über große Wertschätzung verfügen. Die Auswirkungen, die eine falsche Einschätzung im Hinblick auf die eigenen Bedürfnisse im Alter haben kann, hat die Stuttgarter mit ihrer Aktion „Briefe an mein jüngeres Ich“ eindrucksvoll und emotional illustriert. Makler können diese Kampagne nutzen, um ihre Kundinnen zu überzeugen, bei ihrer Altersvorsorge endlich aktiv zu werden.