Wer Medizin studiert, darf sich freuen: Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird sein späteres Einstiegsgehalt höher ausfallen als das von Absolventen anderer Studienrichtungen. Während Medizinstudenten beim Berufseinstieg durchschnittlich knapp 53.000 Euro pro Jahr verdienen, fällt das Einstiegsgehalt von Mathematikern (rund 46.000 Euro) oder Sozialwissenschaftlern (rund 40.000 Euro) in der Regel deutlich geringer aus. Dies zeigt der neue Gehaltsreport, den das Jobportal Stepstone vorgelegt hat.
Neben potenziellen Einstiegsgehältern gibt der Gehaltsreport auch Auskunft darüber, welche Faktoren für Studierende bei der Wahl ihres Arbeitgebers von besonderer Bedeutung sind. 29 Prozent und damit fast jeder Dritte erklärte, auf attraktive Zusatzleistungen Wert zu legen. Hiermit sind in erster Linie Leistungen des Arbeitgebers bei der betrieblichen Altersversorgung gemeint, wie andere Studien nahelegen.
Kampf um Fachkräfte
Wieder einmal zeigt sich: Im immer intensiver werdenden Wettstreit um potenzielle Fach- und Führungskräfte sind attraktive bAV-Angebote ein schlagkräftiges Argument – vor allem für kleine und mittlere Unternehmen.
Makler sollten gegenüber Unternehmen das große Potenzial der betrieblichen Altersversorgung bei der Gewinnung, aber auch bei der Bindung von Arbeitnehmern betonen. Denn Fach- und Führungskräfte, die zu den Spitzenverdienern gehören, können von der betrieblichen Altersversorgung profitieren.
Gutverdiener profitieren vom BRSG
Schließlich können sie nur begrenzte Ansprüche in der gesetzlichen Rentenversicherung erwerben – hierfür sorgt die Beitragsbemessungsgrenze. Diese liegt im Jahr 2019 bei 6.700 Euro (West-Deutschland) bzw. 6.150 Euro (Ost-Deutschland). Durch die Begrenzung der gesetzlichen Rentenansprüche kann die Rentenlücke für Spitzenverdiener groß ausfallen – die betriebliche Altersversorgung bietet attraktive Lösungen, die Makler gegenüber ihren gutverdienenden Kunden ansprechen sollten.
Ein weiteres Argument gibt ihnen hierbei das Betriebsrentenstärkungsgesetz an die Hand. Es beinhaltet z. B. die Verdopplung der Steuerfreigrenze von 4 % auf 8 % bei Direktversicherungen. Makler sollten anhand von Beispielen die sich für Gutverdiener hieraus ergebenden Vorteile deutlich machen. Der Umstand, dass nur 4 % der BBG durch die Sozialversicherung flankiert sind, spielt bei Spitzenverdienern i.d.R. keine Rolle.
Die betriebliche Altersversorgung ist folglich eine Win-win-Situation für Unternehmen und Mitarbeiter. Mit den richtigen Argumenten fällt Maklern die Überzeugungsarbeit leicht.