Es gibt viele Namen für sie: Generation Youtube, Generation C (Connected) oder Generation Z. Für Makler sind die zwischen 1995 und 2010 geborenen Menschen schlicht und einfach die Zielgruppe der Zukunft. Beim Start ins Berufsleben sind viele von ihnen in Versicherungsfragen noch unerfahren. Zudem ist aufgrund der steigenden Zahl der Gymnasialabschlüsse die Gruppe der potenziellen Gutverdiener so groß wie noch nie. Hervorragende Voraussetzungen, wenn man es als Vermittler schafft, auf die Werte und Nöte der Zielgruppe einzugehen.
Doch wie „tickt“ die Zielgruppe?
Welche Werte sind ihr wichtig? Woher bezieht sie ihre Informationen? Und welchen Stellenwert hat das Thema Sparen?
Zu den wichtigsten Fragen haben wir einen Leitfaden für Sie zusammengestellt.
Die große Mehrheit der Jugendlichen blickt optimistisch in die Zukunft: Laut aktueller Shell-Jugendstudie betonten dies 57 % der Befragten, lediglich bei 5 % überwiegt eine negative Sichtweise. Alles ist möglich – und im Notfall gibt es einen Plan B: Diese generelle Improvisationsbereitschaft der Generation hat auch für die Beratung Auswirkungen.
So gehe es weniger darum, die Zielgruppe zu sensibilisieren. Sie müsse vielmehr überzeugt werden. Sich aktiv für ein bestimmtes Versicherungsprodukt zu entscheiden, überfordere die junge Generation. Vielmehr fordert sie festgeschnürte Lösungspakete, bei denen der Makler ins Spiel kommen kann.
Der Vorsorgebedarf bei den jüngeren Generationen steigt: Jüngere Menschen, die ihre Versorgungslücke im Alter schließen wollen, müssen wesentlich mehr von ihrem Einkommen zurücklegen als noch die Generationen vor ihnen, wie eine Studie des GDV zeigt. Hier können Makler bei der eher konsumorientierten Generation noch Aufklärungsarbeit leisten.
Wenn es um das Thema Altersvorsorge geht, ist die betriebliche Altersversorgung unter Jugendlichen immer bedeutender, wie eine große Jugendstudie zeigt: Die betriebliche Altersversorgung ist bekannter als die Riester-Rente. 39 % der Befragten gaben an, die bAV einem Freund erklären zu können, bei der Riester-Rente trauten sich das nur 27 % zu. Zugleich steigt auch die Beliebtheit der bAV: Nutzten 2010 „nur“ 31 % aller jungen Leute die bAV, waren es 2016 bereits 40 %.
Umwelt- und Klimaprobleme sind diejenigen, die Jugendlichen derzeit die größten Kopfschmerzen bereiten. Knapp drei Viertel aller Jugendlichen sorgen sich um Umweltverschmutzung. Der Klimawandel ist für 66 % ein Grund zur Besorgnis. Dies hat auch Auswirkungen auf das Kaufverhalten.
Makler sind deshalb gut beraten, auch grüne Versicherungsprodukte in den Beratungsprozess einzubeziehen. Die Stuttgarter gehört mit ihrer GrüneRente hier zu den Pionieren, die sich beim Thema Nachhaltigkeit hohen Standards verpflichtet hat.
Die Generation Z ist die erste Generation, die als Digital Natives geboren wurde: 98 % von ihnen sind online. Die gute Nachricht: Beim Thema betriebliche Altersversorgung setzen auch die jungen Menschen vorwiegend auf einen Vermittler aus Fleisch und Blut. Das bedeutet aber nicht, dass Makler sich nicht auf die Digital Natives einstellen sollten. „Persönliche und digitale Beratung schließen sich nicht aus“, erklärt Online-Makler Bastian Kunkel im Webinar der Stuttgarter.