Im Vergleich zum Rentenatlas 2018 fällt die Lücke der Altersrenten nach Geschlechtern deutlich kleiner aus. Regional gibt es weiterhin starke Unterschiede.
Aus dem aktuellen Rentenatlas der Deutschen Rentenversicherung sind zwei Hauptaspekte ersichtlich: Zum einen sind die Altersrenten für Männer und Frauen gestiegen. Im Vergleich zum Rentenatlas 2018 liegt der Rentenschnitt für Männer um 37 % höher, der der Frauen sogar um 65 %. Damit schloss sich auch die Lücke zwischen den Geschlechtern weiter. 2018 lag die Durchschnittsrente für Männer mit 1.148 Euro noch um 61 % höher als die der Frauen (711 Euro). 2020 betrug der Unterschied nur noch 33 % (1.570 Euro vs. 1.173 Euro). Trotz der positiven Entwicklung darf nicht außer Acht bleiben, dass Frauen nach wie vor Nachholbedarf in Sachen zusätzlicher Altersvorsorge haben. Sie sind besonders von Altersarmut bedroht.
Ostberliner Frauen und Männer in NRW mit höchsten Renten
Die Aufteilung nach Bundesländern und Geschlechtern zeigt, dass die Altersrenten bei Frauen in Ostberlin (1.334 Euro) und bei Männern in NRW (1.689 Euro) im Durchschnitt am höchsten liegen. Im Gegensatz bedarf es dazu vor allem für Frauen in Niedersachsen (1.134 Euro) und Männern in Mecklenburg-Vorpommern (1.405 Euro) einer zusätzlichen Altersvorsorge. Ihre Altersrenten fallen im Bundesschnitt am niedrigsten aus.