Die Zahl der Menschen, die sich nicht ernsthaft mit ihrer eigenen Altersvorsorge auseinandersetzen nimmt zu. Ein gefährlicher Trend, dem auch Vermittler entgegenwirken müssen.
Nehmen die Deutschen das Thema Altersvorsorge zu sehr auf die leichte Schulter? Diesen Eindruck erweckt zumindest eine Studie des Deutschen Bankenverbands.
„Jeder vierte Mann und jede fünfte Frau sorgen bislang nicht für ihren Ruhestand vor.“
Studie des Deutschen Bankenverbands
Zwar haben sich demnach rund drei Viertel der Befragten mehr oder weniger ernsthaft mit ihrer finanziellen Situation im Ruhestand auseinandergesetzt. Doch über die vergangenen Jahre wurde das Thema immer mehr vernachlässigt.
Konkret gaben 26 % der befragten Männern an, sich noch nicht ernsthaft mit ihrer Altersvorsorge beschäftigt zu haben. Vor fünf Jahren hatten sich „nur“ 19 % zu diesem Versäumnis bekannt. Bei den Frauen waren es 21 %, die ihrer Altersvorsorge bislang noch keine Bedeutung zugemessen zu haben – 2 % mehr als noch vor fünf Jahren.
Aufklärung betreiben
Auch wenn die große Mehrheit der Befragten schon Berührung mit dem Thema Altersvorsorge hatte, heißt dies dennoch: Jeder vierte Mann und jede fünfte Frau sorgen bislang nicht für ihren Ruhestand vor. Vor allem für Frauen kann die Vernachlässigung der eigenen Altersvorsorge gravierende Folgen haben – schließlich fällt ihre gesetzliche Rente in der Regel deutlich geringer aus als die der Männer.
Makler können der Zurückhaltung ihrer Kunden beim Thema Altersvorsorge mit passenden Konzepten und Vorschlägen begegnen. Gerade bei ihren weiblichen Kunden empfiehlt es sich, auf deren spezielle Herausforderungen (niedrigeres Einkommen, Kindererziehungszeiten, häufiger in Teilzeit tätig) einzugehen und gezielt Unsicherheiten und Missverständnisse beim Thema Finanzen abzubauen.