Immer mehr Riesterverträge ruhen oder werden unzureichend bespart. In beiden Fällen verschenken Sparer die Förderung, die durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) erst spürbar erhöht wurde.
Eine kleine Anfrage der Fraktion „Die Grünen“ an die Bundesregierung ergab, dass die Zahl der ruhenden Riesterverträge weiter gestiegen ist. Waren es im Herbst 2017 „nur“ drei Millionen Verträge, so sind es aktuell 3,3 Millionen. Das sind rund 20 Prozent eines stagnierenden Gesamtbestandes von rund 16 Millionen Riesterverträgen (siehe Grafik).
Damit verschenken Sparer die attraktive staatliche Förderung. Makler sollten mit ihren „ruhenden“ Riesterkunden prüfen, ob die Lebenssituation es mittlerweile erlaubt, die Verträge wiederzubeleben. Dafür gibt es starke Argumente – auch Dank des BRSG. So steigt z.B. die Grundzulage von 154 auf 175 Euro. Aber auch aktive Riesterverträge besitzen Optimierungspotenzial und liefern Gesprächsanlässe. So würde nach Auswertung der Grünen-Anfrage jeder fünfte Sparer zu wenig einzahlen, sodass auch er nicht in den Genuss der vollen Förderung käme.
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