Mehr als jeder zweite Rentner bekommt im Alter eine gesetzliche Rente von unter 900 Euro. Eine zusätzliche Vorsorge ist für die Schließung der Versorgungslücke notwendiger denn je.
Es sind ernüchternde Zahlen, die die Bundesregierung kürzlich zur gesetzlichen Rente bekannt gab: Drei von fünf Rentnern (58,4 %) beziehen eine gesetzliche Rente von weniger als 1.000 Euro im Monat. Mehr als jeder zweite Rentner (51,4 %) erhält sogar eine gesetzliche Rente unter 900 Euro, wie aus einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sabine Zimmermann (Die Linke) hervorgeht.
Die Rentendaten der Bundesregierung beziehen sich dabei auf die Rentenzahlbeträge. Diese geben den Betrag der Rente nach Abzug von Sozialbeiträgen, jedoch vor dem Abzug von Steuern an.
Notwendigkeit verdeutlichen
Eindrucksvoll untermauern diese Zahlen, dass die gesetzliche Rente in vielen Fällen allein nicht mehr zum Leben reicht. Vermittlern bieten diese Zahlen einen Anlass, ihren Kunden die Notwendigkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge anschaulich zu verdeutlichen. Um die Versorgungslücke im Alter zu schließen, sei insbesondere die betriebliche Altersversorgung „das Mittel der Wahl“, erklärte im Februar dieses Jahres Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
Mit dem Betriebsrentenstärkungsgesetz hat die Bundesregierung zahlreiche Anreize für die Betriebsrente geschaffen. Der Freibetrag in Höhe von bis zu 212 Euro (Wert: 2019) sowie neue Fördermöglichkeiten für kleinere Einkommen liefern Vermittler starke Argumente, um insbesondere Geringverdiener vom Abschluss einer betrieblichen Altersversorgung zu überzeugen.