Die Maßnahmen zum Aufbau einer eigenen Altersversorgung sind weiter ausbaufähig. Dass die Beratung dazu auch begeistern kann, zeigt eine aktuelle Studie.
Für die Schließung der persönlichen Rentenlücke ist eine zusätzliche Vorsorge unumgänglich. Diese Erkenntnis hat sich in der Bevölkerung herumgesprochen. Dennoch sprechen die ergriffenen Maßnahmen eine andere Sprache. Nur 40 % der deutschen Versicherungsnehmer zwischen 18 und 60 Jahren haben für ihr Alter bereits ausreichend Vorsorge getroffen. In 2017 waren es immerhin noch 43 %. Zu diesem Ergebnis kam der „Kundenmonitor Assekuranz 2020 – Altersvorsorge“ des Marktforschungsunternehmens Sirius Campus in Kooperation mit der Aeiforia GmbH. Diese befragten im April 2020 eine Gruppe von 1.769 Entscheidern und Mitentscheider in Versicherungsangelegenheiten.
Beratungszufriedenheit gestiegen
Neben den weitestgehend bekannten Unterschieden zwischen den Einkommensklassen (besser Verdienende sorgen ausreichender vor als Geringverdiener) und zwischen den Geschlechtern (Frauen sorgen sich häufiger vor Altersarmut als Männer) untersuchte die Studie auch den Beratungsaspekt. Schließlich sitzt dort ein großer Hebel, um Missstände zu beseitigen.
45 % der Befragten – die eine Beratung in Anspruch nahmen/nehmen – gaben an, von dieser begeistert zu sein („ausgezeichnet“ und „sehr gut“. „Das größte Optimierungspotenzial für die Zufriedenheit mit der Vorsorgeberatung liegt vor allem in der Berücksichtigung aller Einkommensquellen des Kunden, der möglichst exakten Vorausberechnung der Altersbezüge sowie dem individuellen Zuschnitt des Altersvorsorgeprodukts“, lautet eine wichtige Erkenntnis aus der Studie. Zusätzlich müsse es gelingen, für komplexe Beratungsfelder (wie der bAV) die Prozesse digitaler und kundenfreundlicher zu gestalten.
bAV – Mittel der Wahl zur Altersvorsorge
Die Stuttgarter unterstützt mit der digitalen bAV-Lösung genau diesen Ansatz. Sie liegt damit bei den Produktlösungen auf der Höhe der Zeit – die Befragten sehen die betriebliche Altersversorgung mit 37 % als eine der besten Formen der Altersvorsorge. Nur die selbstgenutzte Immobilie (46 %) lag vor der bAV. Schlecht verzinste Sparbücher verloren im Vergleich zu 2017 zwar 9 Prozentpunkte, rangieren aber nach wie vor unter den Top-Ten der Nennungen. Hier ist weiterhin Aufklärung gefragt, höhere Ertragschancen mit der gewünschten Sicherheit zu kombinieren.