Immer mehr Senioren gehen auch nach ihrem Renteneintritt weiter einer Beschäftigung nach – nicht immer ganz freiwillig. Für Makler ergibt sich hieraus ein interessanter Beratungsansatz.
Der Ruhestand kann bzw. muss warten: Immer mehr Rentner und Rentnerinnen bleiben auch nach ihrem Renteneintritt erwerbstätig. Dies zeigen neue Zahlen, die das Bundesarbeitsministerium vorgelegt hat. Diesen zufolge verdreifachte sich beinahe die Zahl der erwerbstätigen Rentner und Rentnerinnen von rund 500.000 um die Jahrtausendwende auf 1,45 Millionen im Jahr 2018. Damit ist mittlerweile jeder zwölfte Rentner in Deutschland erwerbstätig.
„Immer mehr Rentner und Rentnerinnen bleiben auch nach ihrem Renteneintritt erwerbstätig.“
Bundesarbeitsministerium
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Zum einen arbeiten viele Ruheständler aus purem Vergnügen weiter. Sie fühlen sich weiterhin fit für ihren Beruf und betrachten ihre Arbeit als Möglichkeit, weiterhin soziale Kontakte zu knüpfen oder ihrem Leben einen Sinn zu verleihen.
Finanzielle Notlage
Zum anderen resultiert der starke Anstieg der arbeitenden Senioren aus einer finanziellen Notlage. Vielfach reicht die gesetzliche Rente allein nicht mehr zum Leben. Wie die Bundesregierung jüngst bekannt gab, liegt mehr als jede zweite Altersrente unter 900 Euro.
Zugleich stieg die Zahl der Rentner und Rentnerinnen, die im Alter auf Grundsicherung angewiesen sind, über die vergangenen Jahre kontinuierlich auf mittlerweile rund 566.000 Personen an.
Makler können diese Zahlen als Anlass nehmen, ihre Kunden auf die Notwendigkeit einer zusätzlichen Altersvorsorge hinzuweisen. Denn nur mit der richtigen finanziellen Absicherung im Rücken haben Rentner und Rentnerinnen die Freiheit selbst zu entscheiden, wann ihr Ruhestand eintreten soll.