Händeringend suchen Unternehmen qualifizierte Fachkräfte. In vielen Fällen lassen sich Stellen gar nicht mehr besetzen. Nach dem Gesundheitssektor schaut bAVheute diesmal auf die Situation im Bildungssektor.
Einen Wettbewerb um qualifiziertes Personal gab es schon immer. Wer die besten Leute für sein Unternehmen gewinnen wollte, musste ein attraktives Gesamtpaket aus Gehalt, Nebenleistungen und Arbeitsklima bieten. Doch die Corona-Pandemie hat die Situation nicht nur verschärft, sondern grundlegend verändert. Firmen suchen nicht nur Fachkräfte, sie haben auch höchste Not, „normale“ Arbeitsstellen zu besetzen. Laut DIHK-Report „Fachkräfte 2021“ gaben 51 % der befragten Unternehmen an, offene Stellen derzeit nicht besetzen zu können. Vor Corona lag dieser Wert nur bei 32 %.
Über 12.000 offene Stellung im Bildungssektor
Den Mangel im Gesundheitssektor haben wir im ersten Teil bereits beleuchtet. Rund 17.500 Experten fehlen dort allein in der Altenpflege.
Im Bereich Bildung und Soziales sieht es nicht besser aus. Insgesamt 12.421 Experten fehlen im Bereich der Sozialarbeit und Sozialpädagogik. Unter Experten fallen Qualifikationen wie Diplom, Master oder Bachelor mit viel Berufserfahrung. Bei Fachkräften und Spezialisten, also Menschen mit Berufsausbildung oder Fortbildungsabschluss, ist die Zahl der Arbeitslosen seit Jahren zwar rückläufig, die Zahl der offenen Stellen steigt jedoch deutlich an.
Beispiel Lehrer: Einer Hochrechnung des Handelsblatts zu Beginn des Jahres prognostiziert einen Anstieg der fehlenden Lehramts-Fachkräfte um 23 % bis 2030. Das entsprächen 256.000 Lehrer und Lehrerinnen, die zusätzlich fehlen werden.
Breites Berufsfeld
Während Lehrer und Erzieher oft als erstes genannt werden, wenn es um soziale Berufe im Bildungsbereich geht, zeigt ein genauer Blick, dass das Berufsfeld und damit die potenzielle Zielgruppe in der sozialen Berufslandschaft deutlich breiter ist:
Soziale Berufe im Bildungswesen
- Erzieher/in
- Lehrer/in
- Heilpädagoge/in
- Erziehungswissenschaftler/in
- Heilerziehungspfleger/in
Soziale Berufe im Sozialwesen
- Sozialarbeiter/in
- Sozialpädagoge/in
- Streetworker/in
- Sozialmanager/in
- Suchtberater/in
- Entwicklungshelfer/in
- Gebärdensprachedolmetscher/in
- Sozialassistent/in
Vor allem private Träger können dazu animiert werden, eine arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente einzurichten, um Fachkräfte zu gewinnen und zu binden. Da das Einkommensniveau sozialer Berufe eher geringer ausfällt als in anderen Branchen, kann geprüft werden, inwieweit die Förderung für nach § 100 EStG (< 2.575 EUR /Monat) in der bAV genutzt werden kann.
Stuttgarter mit bAV-Lösungen für die Zielgruppe
Arbeitnehmer in sozialen Berufen und Arbeitgeber aus dem Bildungs- bzw. Sozialwesen sind häufig offen für Lösungen, die auch „nachhaltig“ sind. Ein Ansatzpunkt für die bAV kann hier die GrüneRente der Stuttgarter sein. Denn die beliebte Formel für eine nachhaltige Betriebsrente (ESG³) wirkt im Bildungssektor besonders stark:
- ESG¹ = Die Einrichtung einer Betriebsrente ist sozial, denn die Belegschaft erhält mehr soziale Sicherheit.
- ESG² = Eine Betriebsrente mit freiwilligen Zuschüssen des Unternehmens erhöht die soziale Absicherung der Beschäftigten.
- ESG³ = Zusätzlich nachhaltige Kapitalanlage/Finanzierung der Betriebsrente wirkt auf alle drei Aspekte E-S-G positiv.
Mehr zur Nachhaltigkeit in der bAV lesen Sie hier bzw. finden Sie hier in der bAV-Lösung.