Über Fachkräftemangel wird seit Langem berichtet. Doch wie sieht es in den Branchen konkret aus und welche Beratungsansätze ergeben sich daraus? Hier schaut bAVheute genauer hin und liefert diesmal Tipps zur Ansprache im Gesundheitsbereich.
Der allgemeine Fachkräftemangel zwingt Unternehmen vermehrt dazu, ihr Gesamtpaket als Arbeitgeber attraktiver zu gestalten. Neben flexiblen Arbeitszeiten und -orten gehört eine arbeitgeberfinanzierte Betriebsrente heute zu den Entscheidungskriterien von Bewerbern.
Engpass bei Gesundheit & Pflege
Das Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) ermittelte Mitte 2021 insgesamt 213 so genannte Engpassberufe. Hierunter fallen alle Berufe, die bundesweit mindestens 100 offene Stellen zu verzeichnen haben. Ganz oben in dieser „Mangelliste“ stehen dabei Berufe im Gesundheits- und Pflegesektor. Hier fehlten 17.515 Fachkräfte allein in der Altenpflege. Die Situation dürfte sich bis heute eher verschärft haben – viele Pflegekräfte sind mit den Rahmenbedingungen unzufrieden, die Ausnahmesituation „Corona“ trieb weitere Fachkräfte aus dem Beruf.
Zwar zeigt sich die Regierung willens, das Einkommensniveau gerade von Pflegekräften zu verbessern – das durchschnittliche Bruttomonatseinkommen liegt laut Lohnspiegel bei 2.412 Euro. Doch bis 2030 wird sich die Fachkräftelücke im Gesundheitswesen auf wahrscheinlich 226.000 erhöhen, wie das Handelsblatt kürzlich hochrechnete.
Die konkrete Zielgruppe kennen
Um im eigenen Bestand ermitteln zu können, welcher Kunde zur Ansprache geeignet ist, helfen die genauen Berufsbezeichnungen einer Branche, um bestehende und potenzielle Kunden richtig zuzuordnen. Zur Branche Gesundheit & Pflege gehören unter anderen:
Heilberufe
- Altenpfleger/in
- Apotheker/in
- Arzt/Ärztin
- Ergotherapeut/in
- Hebamme
- Logopäde/in
- Masseur/in
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in
- Pflegefachkraft
- Physiotherapeut/in
- Psychotherapeut/in
- Rettungsassistent/in
- Medizinisch-technische Assistent/in
- Tierarzt/-ärztin
Berufe nach Berufsbildungsgesetz (BBiG)
- Medizinische- und zahnmedizinische Fachangestellte
Gesundheitshandwerke
- Optiker/in
- Zahntechniker/in
- Hörgeräteakustiker/in
- Orthopädieschuhtechniker/in
Bei dieser Bandbreite an Berufen innerhalb des Gesundheitswesens sollte nahezu jeder Vermittler Potenzial in seinem Bestand entdecken können. Zum einen, um die entsprechenden Arbeitgeber zu einer arbeitgeberfinanzierten Betriebsrente zu animieren, damit ihnen die Fachkräfte treu bleiben. Andererseits, um das Versorgungsniveau der Arbeitnehmer zu verbessern. Das Einkommensniveau vieler Arbeitnehmer im Gesundheitswesen bringt hier die Förderung für Niedrigverdiener in der bAV auf den Beratungstisch.
Stuttgarter mit bAV-Lösungen für die Zielgruppe
In der Stuttgarter bAV-Lösung finden Vermittler wertvolle Vertriebsunterstützung zu zwei ausgewählten Tarifverträgen mit Bezug auf das Gesundheitswesen. Außerdem liegen spezielle Zielgruppenlösungen vor.
- Arzthelferinnen bzw. medizinische Fachangestellte
- Apotheken
Die jeweiligen Regelungen zum Tarifvertrag, Rechenbeispiele und Verkaufshilfen für eine kompetente Beratung und die Umsetzung der bAV gemäß Tarifvertrag helfen unabhängigen Vermittlern beim Einstieg in die breite Zielgruppe „Gesundheitswesen“.